Das Ziel unserer Clubmeisterschaft war es nicht, den besten OL Läufer unter uns zu finden, denn um uns zu vergleichen haben wir sonst bereits genug Möglichkeiten. Es sollte also ein kleiner Wettkampf mit viel Spass werden und das ist Pascal und Laurin, welche unsere Clubmeisterschaft organisierten, definitiv gelungen.
Wir trafen uns auf dem Sechseläuten-Platz in Zürich um ÖV-OL zu machen. Wir bekamen also in zufällig ausgelosten 2er Teams einen Plan des ÖV-Netzes von Zürich mit allen Trams und Bussen und Zügen und so weiter. Auf diesem Plan war ausserdem eine OL-Bahn mit sechs Posten an Tram-Stationen eingezeichnet. Es war Massenstart, und damit nicht alle zusammen von Posten zu Posten fahren, gab es vor dem Start noch eine Runner’s Choice, wie bei einem KO-Sprint.

Der Start war dann noch ganz gemütlich und alle Teamsgingen zu Ihren Trams, die Sie nehmen wollten. Doch schon beim ersten Posten fingen die Manipulations-Versuche an. Gratian und ich hofften, das wir unsere „Konkurrenten“ etwas ausbremsen konnten, indem wir Efeu-Blätter in den orangen Kasten stopften, indem man das Billett abstempeln muss, denn das war jeweils unser Beweis, dass wir an der Station waren. Doch leider funktionierte dies gar nicht und wir waren wieder zusammen im Tram. Auf der ersten langen Routenwahl, beider man mit Trams, Zug oder auch Bus fahren konnte, ging dann das Feld total auseinander und alle Teams waren einzeln unterwegs, doch niemand wusste, wo die anderen sind, denn das Handy durfte man bei dieser ganzen Sache selbstverständlich nicht benutzen.

Umso epischer wurde das ganze dann, als Gratian und ich in den Bus einstiegen, welcher zum letzten Posten fuhr und in diesem Bus bereits Lukas und Timo sassen, welche das ganze Rennen durch, eine knappe Führung hatten. Ausserdem sahen wir auch das dritte Team mit Jan und Lukas Cotting, welches gerade knapp nicht mehr auf diesen Bus kam und deshalb eine andere Route wählte zum letzten Posten. Von diesem letzten Posten ging es dann noch zwei Kilometer hoch ins Ziel, welches sich am Waldrand neben der ETH Hönggerberg befand. Wir hatten natürlich beide unsere Taktiken, wie wir die anderen schlagen wollten auf dem Weg ins Ziel. Eigentlich entschieden wir uns wohl für die gleiche Taktik und mit dem Bus noch weiter in die Nähe des Ziels zu fahren, doch als Lukas und Timo dies sahen, entschieden Sie sich spontan dazu, den ganzen weg zu laufen und so sprinteten Sie davon in Richtung Ziel. Gratian und ich konnten nur noch auf einen perfekten Anschluss beim Umsteigen hoffen, doch dem war leider nicht so. Also entschieden wir uns an der Bus-Station spontan dazu unser letztes Glück mit Autostopp zu versuchen. Dies funktionierte zu unserem Glück gleich beim ersten Auto und so konnten wir mit knappem Vorsprung auf die letzten hundert Meter gehen. Wie legal diese Aktion war, ist umstritten aber ein episches Finale gab es auf jeden Fall.
Respekt an unseren Bahnleger Pascal, der es geschafft hat, die Runner’s Choice und viele Routen etwa gleichwertig zu machen.
Nach dem kleinen „Wettkampf“ wurde dann noch zusammen grilliert und später am Abend gönnten wir uns noch die Abkühlung in der Limmat und einen letzten Adrenalin Kick mit einem Sprung von der Brücke.
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