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Ein Tag voller sportlicher Höchstleistungen

Autorenbild: Kommunikation Forch OKKommunikation Forch OK

Der diesjährige Forch OK Knockout Event - presented by Tschingg - in Glarus am 30. November 2024 bot ein beeindruckendes Spektakel, das die gesamte Vielfalt des Orientierungslaufs zeigte. Von der morgendlichen Qualifikation bis zum emotionalen Finale erlebten die Athlet:innen und Zuschauer:innen einen spannungsgeladenen Wettkampf bei kühlem, aber sonnigem Wetter. Der gesamte Tag war geprägt von Höchstleistungen, taktischen Entscheidungen und einer begeisterten Atmosphäre – eine wahre Werbung für die Sportart.


Fotos: Manuel Baur


Ein packender Start: Die Qualification

Bereits in der ersten Runde, die durch das gerade erwachende Gebiet rund um die Kirchen von Glarus führte und in einem engen Durchgang zur Bäckerei Gabriel endete, zeigten die Favoriten ihre Klasse. Bei den Herren setzten sich die Kaderathleten Tino Polsini, Fabian Aebersold, der norwegische Läufer Oskar Spets Storhov und der Nachwuchsstar Elia Ren an die Spitze. Tino Polsini brillierte mit der schnellsten Zeit von 11:54, gefolgt von Storhov und Aebersold, die nur wenige Sekunden hinter ihm lagen.





Bei den Frauen setzten die erst 19-jährige Kati Hotz, Paula Gross, die Lokalmatadorin, und Corina Hüni eine erste Marke, die ihre Ambitionen für die folgenden Runden deutlich machte. Die knappen Zeitunterschiede in den Heats unterstrichen die hohe Leistungsdichte, die den gesamten Wettbewerb prägte.


Taktik und Drama im Quarterfinal

Das Viertelfinale, das in Netstal ausgetragen wurde, bot ein besonders taktisches Highlight. Ein ausgeklügeltes Gabelungssystem stellte sicher, dass alle Athlet:innen gefordert wurden, ihre Laufwege klug zu wählen und gleichzeitig die Konkurrenz im Blick zu behalten. In dieser Phase kam es zu den ersten dramatischen Entscheidungen: Manuele Ren schied trotz einer schnellen Zeit von 8:03 aus, während Marc Serrallonga Arqués mit einer nahezu identischen Zeit weiterkam. Dieses knappe Ergebnis verdeutlichte die Unberechenbarkeit des Knockout-Formats.





Elia Ren glänzte in dieser Runde mit der besten Zeit von 7:21, gefolgt von Tino Polsini und Florian Attinger. Bei den Frauen qualifizierten sich die Favoritinnen souverän, wobei Paula Gross und Kati Hotz erneut ihre Stärke unter Beweis stellten.


Hitzige Duelle im Semifinal

Das Halbfinale führte die Teilnehmenden zurück nach Glarus, mit einer Strecke rund um die Burg und den Spitalpark. Die ungegabelten Routen ermöglichten einen direkten Vergleich der Laufleistungen und führten zu extrem knappen Entscheidungen. Bei den Herren stach ein Heat ganz besonders hervor, in ihm wurden die vier schnellsten Zeiten der Runde gelaufen. Tino Polsini und Elia Ren setzten sich hier durch, während Janis Gächter und Florian Attinger trotz starker Leistungen ausschieden.





Bei den Frauen überraschte Kati Hotz, die in ihrem Heat schneller lief als die Titelverteidigerin Paula Gross. Beide qualifizierten sich jedoch für das Finale, was die Spannung auf die letzte Runde weiter erhöhte.


Finale: Triumph und Emotionen

Im Finale, das in der Arena am Spitalpark stattfand, erreichte die Atmosphäre ihren Höhepunkt. Vor einem begeisterten Publikum, das den Wettkampf auf einer TV mitverfolgen konnte, kämpften die Finalist:innen um den Sieg.





Bei den Herren setzte sich Tino Polsini, der Titelverteidiger aus dem Vorjahr, mit einer Zeit von 8:10 erneut durch, dies jedoch erst auf den allerletzten Metern. Fabian Aebersold verspielte sich auf der Schlussschlaufe den Sieg und kommt mit nur wenigen Metern Rückstand als zweiter ins Ziel. Reto Egger, der Sieger von 2022, sicherte sich den dritten Platz. Der junge Andri Gujan startete zwar in einem B-Final und hatte somit keine Möglichkeit mehr, auf eine Top Platzierung, überzeugte aber mit der Streckenbestzeit.


Das Men-Podium


Bei den Frauen triumphierte Paula Gross mit einer souveränen Leistung und einer Zeit von 9:56. Kati Hotz musste sich ihren zweiten Rang bis zur Ziellinie gegen die am Schluss drittplatzierte Sarina Grimm erkämpfen. Das Finale war geprägt von einer Mischung aus Taktik, Kampfgeist und der Unterstützung des Publikums, das bei jeder Entscheidung mitfieberte. Für Interessierte sind die detaillierten Resultate nach Heat nun auch auf der Homepage zu finden.



Das Women-Podest


Technische Probleme und Entschuldigung der Veranstalter

Ein Wermutstropfen des Tages war ein technisches Problem, welches dazu führte, dass die Ergebnisse der MASTERS-Kategorie in der Berichterstattung zunächst nicht berücksichtigt wurden. Forch OK entschuldigt sich in aller Form bei den Teilnehmer:innen und ist gewillt, diese Kategorie bei zukünftigen Events stärker in den Fokus zu rücken. Die Sieger:innen in der MASTERS-Kategorie waren Claudia Schärer bei den Frauen und Renato Winteler bei den Herren, die beide mit beeindruckenden Leistungen glänzten.



Renato Winteler und Claudia Schärer


Der 4. Forch OK Knockout Event 2024 war ein voller Erfolg und zeigte die Vielfalt und den Reiz des Knockout Formates. Die Mischung aus taktischer Herausforderung, sportlicher Höchstleistung und emotionaler Atmosphäre machte den Wettkampf zu einem hoffentlich in Erinnerung bleibenden Erlebnis für alle Beteiligten. Die Vorfreude auf die nächste Ausgabe im Jahr 2025 ist bereits spürbar, und die Läufer:innen dürfen gespannt sein, welche Überraschungen und Herausforderungen sie erwarten werden.



Die Crew hinter dem Forch OK Knockout Event

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